Tuchfabrik Mundorf

1928 gründete Hans Drouven in Aachen eine Tuchfabrik, für die er als technischen Leiter den vermutlich aus Eupen stammenden Tuchfabrikanten Albert Mundorf gewann. Spezialität der Firma war die Herstellung von Uni-Kammgarnstoffen. 1931 ging die Firma auf Eduard und Heribert Mundorf über. Zur Betriebserweiterung erwarben sie das Gelände der ehemaligen Tuchfabrik Grüneberg & Co. an der Bismarckstraße. Während des Zweiten Weltkrieges wurden die Fabrikanlagen vollständig zerstört, nach dem Krieg aber wieder aufgebaut. Die technische Ausstattung wurde nach den damals modernsten Erkenntnissen rationeller Produktionsmethoden mit neuen Maschinen eingerichtet. Anfang der 1950er-Jahre beschäftigte die Firma wieder 150 Facharbeiter und Angestellte. Produziert wurden reinwollene Kammgarnneuheiten für die Herren- und Damenbekleidung. In den 1960er-Jahren musste auch diese Tuchfabrik die Produktion einstellen.    
Der dreigeschossige, zur Bismarckstraße hin gelegene Backsteinbau wurde nach der Stilllegung zunächst von einem Supermarkt genutzt. Heute dient das Gebäude als Dependance einer Maschinenfabrik.