Tuchfabrik Waldthausen

1850 gründete der in Essen geborene Robert Waldthausen auf einem Gelände am heutigen Boxgraben eine Tuchfabrik, die sich schnell zu einem beachtlichen Unternehmen entwickelte. 1911 wurde der Betrieb zur Jülicherstraße/Dennewartstraße verlegt. In den 1930er-Jahren mietete man zusätzlich ein weiteres Gebäude an und begann neben den herkömmlichen Vertriebswegen mit dem Verkauf an Privatkunden. 1938 erfolgte der Umzug in ein ehemaliges Spinnereigebäude in der Sigmundstraße. Nach dem Krieg, der dem Unternehmen aufgrund von Bombentreffern zusetzte, gelang ein Neuanfang mit Tuchgroßhandel. Der anschließende Versuch, wieder selbst Tuche zu produzieren, ließ sich nur drei Jahre (bis 1960) realisieren. Zu groß war die Konkurrenz durch größere Betriebe, denen es mithilfe einer gut ausgestatteten Kapitaldecke möglich war, ihre Betrieb mit neuen, schnellen Webstühlen auszurüsten.