

Pumpenfabrik Göllner
Im Jahre 1919 gründete Detlef Göllner zusammen mit Wilhelm von der Bank eine Maschinenfabrik und Gießerei in der Jülicherstraße. Wenige Jahre später verzog das Unternehmen in ein größeres Betriebsgebäude in der Rudolfstraße, Ecke Sigmundstraße, wo man die Möglichkeit hatte, die Produktionsfläche zu erweitern.
Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs trennten sich die beiden Gesellschafter – während Von der Bank sich weiterhin dem Gießereibetrieb widmete, konzentrierte sich Göllner auf den Bau von Maschinen, wobei er mit der Entwicklung und dem Bau von neuartigen, schwimmgesteuerten Druckluftpumpen in ganz Europa großen Erfolg hatte.
Nach dem Krieg avancierte man schwerpunktmäßig zu einem Bergbauzulieferer, zumal der Steinkohlebergbau im nahe gelegenen Wurmrevier, aber auch in anderen Bergbauregionen Mitteleuropas regelrecht aufblühte. Neben Pumpen baute Göllner nun auch Haspelanlagen und Seilbahnmaschinen, aber auch kleinere Armaturen. Die Belegschaft stieg auf ca. 30 Mitarbeiter.
Mit dem Beginn der 1990er-Jahre übernahm Göllner zunehmend auch andere Aufträge im Maschinenbau – schließlich befand sich der Steinkohlebergbau mittlerweile in einem unaufhaltsamen Schrumpfungsprozess, so dass Alternativen für Produkte der Bergbautechnik entwickelt werden mussten.
2001 musste Göllner Insolvenz anmelden, allerdings gelang ein Neustart in früheren Gebäuden der Elektromoterenfabrik Garbe & Lahmeyer in der Jülicher Straße.
